Frau Dr. med. Marion Schulten-Baumer - 2025 - arztlist

Was ist ein Frauenarzt/-ärztin?

Ein Frauenarzt, auch bekannt als Gynäkologe oder Gynäkologin, ist ein Facharzt, der sich auf die Gesundheit von Frauen spezialisiert hat. Die Ausbildung umfasst nicht nur die medizinische Versorgung der Geschlechtsorgane, sondern auch die Betreuung von Frauen in verschiedenen Lebensphasen wie Pubertät, Schwangerschaft und Menopause. Frauenärzte spielen eine entscheidende Rolle bei der Prävention, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen im Bereich der Fortpflanzungsorgane und allgemeinen Gesundheit der Frau.

Wann sollte man einen Frauenarzt/-ärztin besuchen?

Der Besuch bei einem Frauenarzt sollte nicht nur bei Beschwerden, sondern auch als präventive Maßnahme in Betracht gezogen werden. Allgemeine Empfehlungen besagen, dass Frauen ab dem 20. Lebensjahr regelmäßig einen Gynäkologen aufsuchen sollten, um frühzeitige Krebsvorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen. Dies umfasst z.B. den jährlichen Pap-Test, um Gebärmutterhalskrebs frühzeitig zu erkennen. Auch während der Schwangerschaft ist eine regelmäßige Betreuung wichtig, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu gewährleisten.

Was passiert beim ersten Besuch?

Der erste Besuch bei einem Frauenarzt kann für viele Frauen eine nervenaufreibende Erfahrung sein. Der Termin dient in erster Linie dem Kennenlernen und der Beurteilung der allgemeinen Gesundheit. Oftmals wird ein Anamnesegespräch geführt, in dem Fragen zur medizinischen Vorgeschichte und aktuellen Beschwerden gestellt werden. Eine körperliche Untersuchung, einschließlich einer gynäkologischen Untersuchung, kann ebenfalls Teil des ersten Besuchs sein. Es ist wichtig, dass sich die Patientin während des gesamten Besuchs wohl fühlt, weshalb viele Ärzte bemüht sind, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

Welche Krankheiten behandelt ein Frauenarzt/-ärztin?

Frauenärzte behandeln eine Vielzahl von Erkrankungen, die das weibliche Fortpflanzungssystem betreffen. Dazu gehören Infektionen, hormonelle Störungen und gutartige sowie bösartige Geschwülste im Unterleib. Eine häufige Erkrankung, die Frauen betrifft, sind Zysten oder Myome. Auch sexuell übertragbare Infektionen (STIs) gehören in den Behandlungskatalog eines Gynäkologen. Des Weiteren bieten Frauenärzte Unterstützung bei Fragen zur Empfängnisverhütung und machen Schwangerschaftstests.

Psychosoziale Aspekte der Frauenheilkunde

Die Rolle des Frauenarztes geht über die rein körperliche Gesundheit hinaus. Er ist auch Ansprechpartner für psychosoziale Themen, die oft mit der reproduktiven Gesundheit verbunden sind. Viele Frauen erleben während der Menstruation oder Schwangerschaft emotionale Veränderungen, die behandelt oder zumindest besprochen werden sollten. Interventionen zur Unterstützung der psychischen Gesundheit könnten Beratungsgespräche oder Empfehlungen zur Stressbewältigung umfassen.

Schwangerschaft und Vorsorgeuntersuchungen

Ein zentrales Aufgabenfeld für Frauenärzte ist die Begleitung von Schwangerschaften. Dies umfasst eine Reihe von Vorsorgeuntersuchungen, die darauf abzielen, die Gesundheit von Mutter und Kind zu überwachen. Zu den häufigen Untersuchungen gehören Ultraschall-Untersuchungen, Blutuntersuchungen und die Überwachung der Entwicklung des Fötus. Frauenärzte informieren werdende Mütter auch zu Themen wie Geburtsvorbereitung, Ernährung und Emotionsmanagement während der Schwangerschaft.

Alternative Methoden in der Frauenheilkunde

In den letzten Jahren haben alternative Behandlungsmethoden in der Frauenheilkunde an Bedeutung gewonnen. Dazu gehören beispielsweise Akupunktur, homöopathische Ansätze und pflanzliche Heilmittel, die oft ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden. Diese Methoden können vor allem in Bereichen wie der Menstruationsbeschwerdelinderung oder bei Wechseljahresbeschwerden eine Rolle spielen. Frauenärzte sind häufig offen für solche Ansätze, solange sie in Kombination mit einer fundierten medizinischen Betreuung angewendet werden.

Zukunft der Frauenheilkunde

Die Frauenheilkunde steht vor stetigen Herausforderungen und Entwicklungen. Innovative Technologien wie Telemedizin und digitale Gesundheitslösungen revolutionieren die Art und Weise, wie Patientinnen betreut werden. Die Prävention und Aufklärung in Bezug auf Frauengesundheit vor allem in sozialen Medien nimmt zu. In Zukunft könnte sich die Frauenheilkunde noch stärker individualisieren, sodass Behandlungsansätze eher auf die persönlichen Bedürfnisse jeder Frau abgestimmt werden. Dies wird möglicherweise auch durch die zunehmende Forschung zu genetischen Faktoren in der Frauenheilkunde ermöglicht.

* Bitte Hinweise beachten